Siemens Building Technologies

Case Study

Navigator - Cloud Plattform für das Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement

Mit der Softwarelösung „Navigator“ bietet die Siemens-Division Building Technologies Kunden in aller Welt bereits seit dem Jahr 2002 eine integrierte Plattform für das Energie- und Nachhaltigkeitsmanagement von Gebäuden und Liegenschaften an.

Siemens Logo

Info:

 

Branche: Mischkonzern

Bilanzsumme: ca. 83 Mrd EUR

Mitarbeiter: ca.  ‎372.000

Projektumfang:

 

Requirements Engineering

Strategieberatung

Erarbeitung DevOps-Konzept

Entwicklung

Integration

Eingesetzte Technologie:

 

Eigenentwicklung auf Basis von Java, Adobe Coldfusion

Amazon Web Services (AWS)

Herausforderung

Weltweit verbrauchen Gebäude etwa 41 Prozent der globalen Primärenergie durch Heizung, Lüftung, Klima (HLK) und Beleuchtung sowie durch Erwärmung von Brauchwasser.  

Die Siemens-Division Building Technologies (SBT) bietet mit der webbasierten Software „Navigator“ ein einfach zu nutzendes Werkzeug für die Energiebuchhaltung, um die Energieeffizienz von Gebäuden zu erhöhen, Kosten beim Verbrauch von Strom, Wärme, Kälte und Wasser einzusparen und den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu minimieren. Das Toolset stellt alle für das Energiemanagement benötigten Funktionen über das Internet bereit und ist das Rückgrat für sämtliche Prozesse und Aufgaben in allen Phasen des Lebenszyklus eines Gebäudes. Über maßgeschneiderte Dashboards erhalten Gebäudemanager, Hausmeister oder die Unternehmensleitung aggregierte Informationen über aktuelle Energieverbräuche und -kosten, CO2-Emissionen sowie andere relevante Kenngrößen dargestellt. Eine Ampelfunktion zeigt dabei an, ob alles grünen Bereich ist oder ob an bestimmten Standorten akuter Handlungsbedarf besteht. Über 3.000 Kunden mit rund 80.000 Gebäuden in 35 Ländern nutzen heute in 20 Sprachen die Plattform. eggs unimedia ist seit über 15 Jahren der Entwicklungspartner für die Software - aktuell mit einem 17-köpfigen Team.

Gehostet wurde die Plattform anfänglich auf Servern in zwei Data-Centern in Europa und den USA und den Kunden wurde der Service über das Internet bereitgestellt. Aufgrund des in den vergangenen Jahren stetig gewachsenen Projekts, mussten neue Strukturen in Bezug auf Zusammenarbeitsmodell, Betrieb und Entwicklung geschaffen werden.

Umsetzung

Seit 2002 arbeitet die Siemens-Division Building Technologies eng mit eggs unimedia zusammen und hat die Programmierung und Oberflächengestaltung des "Navigator" an eggs unimedia ausgelagert. „eggs unimedia ist für uns ein strategischer Partner, der die Entwicklung der Plattform von der ersten Stunde an begleitet“, betont Winfried Wirth.

Im Herbst 2017 fand ein Major Release statt, das zahlreiche Veränderungen mit sich brachte. Mit der neuesten Version wurde ein besseres Benutzererlebnis geschaffen, damit die Anwender schneller und effizienter die Daten und Analysen finden, die sie für ihre Arbeit brauchen. Anhand eigener Dashboards und erweiterter Suchoptionen lassen sich nun gezielt die Informationen anzeigen, die für sie relevant sind. Daneben hat auch die Cloud-Infrastruktur der Plattform mit dem Umzug zu Amazon Web Services (AWS) ein entscheidendes Upgrade erhalten. Das gesamte Deployment von Infrastruktur und Anwendung ist nun vollständig geskriptet und automatisiert. Beim Absturz oder Ausfall einer Serverinstanz wird beispielsweise automatisch eine neue Instanz hochgefahren und die Anwendung per Skript installiert.

Seit Jahren setzten wir in diesem Projekt bereits auf agile Entwicklungsethoden wie Scrum. Bei größeren Projekten stößt diese Arbeitsweise jedoch an ihre Grenzen. Deshalb wurde eine Skalierung notwendig, bei der die agilen Prinzipien aus einem überschaubaren Rahmen in einen ganzheitlichen, unternehmensweiten Ansatz überführt werden. Dazu sind in den letzten Jahren agile Rahmenkonzepte wie das Scaled Agile Framework (SAFe) entstanden. „Wir haben einen SAFe Navigator & Friends Collaboration Workflow etabliert, in dem die verschiedenen Teams bei Siemens Building Technologies und eggs unimedia zusammenarbeiten“, berichtet Release Train Engineer Wirth. Heute könne man dadurch im Rahmen von Continuous Delivery jeden Monat ein Deployment mit kleineren Verbesserungen und jedes Vierteljahr ein umfangreicheres Release an die Navigator-Anwender ausliefern.

Außerdem realisiert eggs unimedia mittlerweile ein DevOps-Konzept, bei dem die Entwickler auch für die Pflege des Systems zuständig sind.

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Ergebnis

  • Enorme Geschwindigkeitsvorteile durch Einführung von DevOps
  • Eindeutige Verantwortlichkeiten dank DevOps
  • Gemeinsames Zusammenarbeitsmodell durch SAFe
  • Bessere Skalierbarkeit durch Umzug in AWS-Cloud von Amazon (mehr Serverleistung, mehr Flexibilität, größere Elastizität durch das automatische Hoch- und Herunterfahren von Instanzen, höhere Performance, schnellere Reaktionszeiten, höhere Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit durch Systemredundanz, automatische Fehlererkennung und Alarmierung)
  • Anbindung an Siemens MindSphere

Download der vollständigen Case Study