Adobe veröffentlicht Experience Manager als Cloud Service

Große Neuigkeiten zum Jahresbeginn

 

Adobe veröffentlichte am 13. Januar den Adobe Experience Manager (AEM) als Cloud-Service. Diese native Cloud-Lösung bietet Kunden eine globale, skalierbare, flexible und sichere Plattform. Sie beinhaltet umfangreiche Out-of-the-Box-Funktionen und lässt sich einfach mit unterschiedlichen Datenquellen verknüpfen, damit Unternehmen ihren Kunden personalisierte Erlebnisse entlang der Customer Journey in Echtzeit bereitstellen können. Neue AEM Instanzen lassen sich in kürzester Zeit provisionieren. Kampagnen, digitale Inhalte und Erlebnisse lassen sich damit schneller als je zuvor erstellen, verwalten und bereitstellen.

Adobe Announces Adobe Experience Manager as a Cloud Service

AEM als Cloud-Service richtet sich vor allem auch an mittelständische Unternehmen, die zunehmend digitaler werden und einfach bedienbare und flexiblere Tools für ihre Content-Management Herausforderungen benötigen. Das im Cloud-Service enthaltene „Digital Foundation Framework“ ermöglicht eine schnellere Projektentwicklung, denn die darin enthaltene funktionale Blue-Print-Website mit grundlegenden Analytics- und Personalisierungs-Funktionen stellte eine ideale Basis für die Umsetzung eines eigenen Projekts dar.

Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:

  • Schnelleres Time-to-Value: Schnelle Umsetzung von Kunden- und Geschäftsanforderungen durch Optimierung der Marketingabläufe und Anwendungsentwicklung. Durch die automatisierte Bereitstellung von AEM-Umgebungen auf einer servicebasierten Architektur, können Unternehmen noch schneller modulare Lösungen entwickeln und bereitstellen.
  • Cloud-Agilität: Cloud-nativer Service, der immer aktuell, skalierbar und verfügbar ist
  • Stetige Optimierung ihrer Online-Präsenzen: Steigern Sie ROI und Conversion Rates, indem Sie auf Grundlage von Echtzeitdaten jeden Schritt der Customer Journey optimieren
  • Omnichannel: Erstellen und liefern Sie Erlebnisse über jeden Kanal, jedes Gerät und jede Anwendung aus
  • Mit nativen Integrationen zu Adobe Sensei und den Lösungen der Adobe Experience Cloud wie Target und Analytics wird es einfacher, Interaktionen zwischen verschiedenen Anwendungen einzurichten und so den Mehrwert für Kunden mit mehreren Anwendungen zu erhöhen.

Teil von AEM als Cloud Service ist auch der  Cloud Manager. Mit Hilfe des Cloud Managers können Unternehmen Ihre AEM Instanzen in der Cloud verwalten. Er umfasst eine CI/CD Pipeline, flexible Deployment-Modelle und ein „Autoscaling“ der benötigten Ressourcen zum Abfedern von Lastspitzen, ohne dass Leistung oder Sicherheit beeinträchtigt werden. Dadurch lassen sich auch Erweiterungen, Updates oder Neuentwicklungen schneller einspielen. Teil der CI/CD Pipeline ist ein gründlicher Code-Scan, der sicherstellt, dass nur qualitativ hochwertige Anwendungen in die Produktionsumgebung gelangen.

Auch das Preismodell wurde angepasst. Die Preismetriken von AEM als Cloud-Service decken Use Cases großer Webanwendungen im Enterprise-Segment ab. Sie skalieren allerdings auch nach unten, um die Anforderungen mittelständischer Unternehmen abdecken zu können.

AEM als Cloud-Service ist versionslos und immer aktuell, so dass Kunden immer die neueste Version und die neuesten Features verwenden. Adobe verspricht, dass Upgrade-Projekte mit AEM als Cloud-Service der Vergangenheit angehören.

AEM Kunden, die AEM selbst betreiben oder als Managed Service nutzen wollen, werden weiterhin in Form von Feature Packs unterstützt, die in regelmäßigen Abständen veröffentlicht werden.

Adobe Experience Manager (AEM)

Adobe Experience Manager (AEM)

 

Möglicherweise fragen Sie sich, was der Unterschied zwischen AEM als Managed Services (verfügbar seit 2017) und AEM als Cloud-Service ist? 

AEM als Managed Services wurde vor einigen Jahren eingeführt, um Kunden die Vorteile von Adobe Experience Manager in der Cloud zu bieten. Bei diesem Angebot betreibt Adobe für seine Kunden Adobe Experience Manager in AWS/Azure und bietet Kunden diverse Mehrwertdienste wie 24/7 Support, technische Ansprechpartner, vereinbarte Verfügbarkeiten, etc., an. AEM als Cloud-Service ist hingegen eine komplette, cloud-native Neuentwicklung von AEM mit einer modernisierten Architektur, damit Kunden das Maximum aus AEM herausholen können und ihre AEM Anwendung einfach mit anderen Angeboten der Experience Cloud verknüpfen können. 

Die Benutzeroberflächen von AEM Sites und AEM Assets als Cloud-Service sind übrigens identisch mit den gewohnten Oberflächen, sodass Anwender (Redakteure, Autoren etc.) nicht geschult werden müssen. AEM als Cloud-Service lässt sich nach wie vor erweitern, an die Business-Anforderungen anpassen oder in Lösungen von Drittanbietern integrieren.

Um AEM als Cloud-Service nutzen zu können, müssen die folgenden Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Alle Deployments müssen über den Cloud Manager erfolgen
  • Die Codebasis muss auf Experience Manager 6.5 basieren
  • Das Autoren UI muss auf der Touch UI basieren. Das Classic UI wir nicht unterstützt. 

Was passiert mit dem on-premise Angebot von AEM?

Die primäre go-to-market Strategie von Adobe für Adobe Experience Manager ist AEM als Cloud-Service. Falls Kundenanforderungen mit dem Cloud-Service Angebot nicht erfüllt werden, kann AEM auch als Managed Service by Adobe oder on-premise, also im eigenen Rechenzentrum, betrieben werden. Adobe unterstützt weiterhin diese beiden Varianten und es gibt keinerlei Einschränkungen oder Abkündigungen in diesem Zusammenhang.

Ist AEM Forms auch als Cloud-Service verfügbar?

Aktuell sind ausschließlich AEM Sites und AEM Assets als Cloud-Service verfügbar. Es gibt allerdings Bestrebungen, auch AEM Forms als Cloud-Service anzubieten.

 

Bei Fragen zum neuen AEM als Cloud-Service Angebot kommen Sie gerne auf uns zu.

Die wichtigsten funktionalen und technischen Highlights des Cloud Service-Angebots auf einen Blick:

  • Always on: Hohe Verfügbarkeit mit minimalen Ausfallzeiten oder Content Freeze
  • Immer skalierbar: dank horizontaler und vertikaler Autoskalierung
  • Immer aktuell: Deutliche Reduzierung des Upgrade-Aufwands
  • Immer lernend und anpassend: Automatische und selbstverbessernde Updates
  • Immer schnell: Automatisierte Bereitstellung produktionsbereiter, vorkonfigurierter AEM-Umgebungen